Das Familienangeln am Helmshäger Soll: Ein ereignisreicher Tag am Wasser

Am 30. Juni & 1. Juli fand am Helmshäger Soll unser alljährliches Familienangeln statt. Zahlreiche Vereinsmitglieder verbrachten mit ihren Familien den Abend in Zelten, im Auto oder auf der Liege direkt an unserem idyllischen Angelrevier. Das Ziel war klar: Gemeinsam Zeit in der Natur verbringen und hoffentlich den ein oder anderen Fisch ans Band bekommen.
Nachdem ein paar fleißige Vereinsmitglieder die Angelstellen an unserem Gewässer vorbereitet hatten, konnte das Familienangeln am Soll wie gewohnt am Freitagnachmittag beginnen. Jeder bereitete sein Nachtlager vor, legte die ersten Ruten aus und der Pavillon zum gemütlichen Beisammensein wurde aufgestellt.
Auch in diesem Jahr sollte es wieder Fischsoljanka geben. Letztendlich fand sich bei unseren Angelfreunden noch genug Fisch in den Tiefkühltruhen, sodass Steffen ein buntes Potpourri an Süß- und Salzwasserfisch im stilechten Feuerkessel zubereiten konnte (Rezepte findet ihr oben unter Leckereien). Das Feuer loderte, die Gemüter waren zufrieden und unsere Kinder zogen die ersten Plötzen und Rotfedern an Land.
Dann wurde uns im wahrsten Sinne des Wortes der Marsch geblasen. Zum ersten Höhepunkt des Abends versammelten wir uns nach einem Signal aus dem Jagdhorn zur Gehörn- und Fellschau. Unsere Waidkollegen des Waldes (Steffan und Waldfried) erzählten uns ausführlich von ihrer Leidenschaft. Die Kinder durften die verschiedenen Wildtierarten anhand der Jagdtrophäen bestimmen, und wir teilten Erfahrungen und Erlebnisse aus der Natur miteinander. Es entsteht eine wirklich zauberhafte Atmosphäre, wenn das Jagdhorn durch den Abendhimmel tönt.

Im Anschluss durften wir neben Bratwurst und Fleisch die gelungene Fischsoljanka verkosten. Die Kinder hielt es kaum an der Speisetafel, da sie gerne noch einen großen Karpfen fangen wollten. Leider mussten sie sich mit feuergegrillten Plötzen am Spieß zufriedengeben. Dazu ein Stück Toast oder Brötchen: Fish and Chips auf pommersche Art, aber sicherlich ein tolles Erlebnis.
Am Abend saßen wir gemütlich am Lagerfeuer oder in unseren Angelstühlen und lauschten gespannt den doch recht stillen Bissanzeigern. Während wir uns ausgelassen das neueste Anglerlatein erzählten oder von vergangenen Touren schwärmten, passierte im Teich recht wenig. Gemütlich war es trotzdem allemal.
Am nächsten Morgen begann der Tag nach einem ausgiebigen Frühstück mit einem weiteren Höhepunkt für die Petrijünger. Neptun, der Herrscher der Meere, Weiher und auch kleinen Teiche, kam zur Taufe vorbei. Die Kinder wurden standesgemäß mit Teichwasser und einem Trunk getauft und mussten sich einer kleinen fischkundlichen Prüfung unterziehen. Mit lustigen Namen wie „rostiger Rotbarsch“ und „quasselnde Quappe“ ausgerüstet, zogen sie im Anschluss den verlorengegangenen Schatz des Neptun aus dem Wasser. Die ergatterten Meeresfrüchte, Angelköder und Kleinteile wurden untereinander aufgeteilt und das ein oder andere Wort mit dem Herrscher der See ausgetauscht.


Alles in allem waren es wieder ereignisreiche Stunden am Wasser. Das Familienangeln am Helmshäger Soll bot den Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, ihre Angelfähigkeiten zu verbessern, sondern auch gemeinsam als Familie und Verein die Natur zu genießen und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen.
Vielen Dank an alle fleißigen Helfer, die Freischneider, Köche, Zeltaufbauer und Jagdkollegen.

Grüße von Franz

PS: Böse Zungen behaupten, Neptun wäre nur ein verkleidetes Vereinsmitglied gewesen, das sich beim Versuch durchs Schilf zu waten den Fuß verletzt und anschließend entzündet hat. Zweierlei ist jedoch klar: Der Gott der Meere hat uns diesmal keinen Fangerfolg gegönnt, und Wunden, seien sie noch so klein, sollte man immer schleunigst säubern und desinfizieren.

Und hier unser wahrer echter Neptun in Aktion:

Heringsangeln 2018

Galerie

26 Anglerinnen und Angler mehr oder weniger alt hatten letzten Samstag einen heiden Spass auf dem Strelasund, bei mittlerer Welle und Sonnenschein gingen wir unserem gemeinsamen Hobby nach, jeder hat seinen Fisch für die Pfanne anlanden können. Zum Mittag gab es eine ordentliche Stärkung mit frisch gebratenem Hering.

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